Meine Pronomen sind:
es/ihm
(Neutrum)
Beispielsätze:
Tabelle:
Nominativ N | Possessiv P | Dativ D | Akkusativ A |
---|---|---|---|
es | sein | ihm | es |
Neutrum
Das Pronomen „es“ ist zwar sehr gebräuchlich im Deutschen, aber nicht im Bezug auf Menschen. Einige wenige Personenwörter wie „Mädchen“, „Individuum“ und „Mitglied“ sind zwar sächlich. Doch viele Deutschsprachige empfinden das Neutrum dennoch als versächlichend und entmündigend, wenn es statt „sie“ oder „er“ für Personen verwendet wird, was manche transfeindliche Personen auch ausnutzen. Daher solltest du vorsichtig sein und dieses Pronomen nur gebrauchen, wenn die entsprechende Person es sich ausdrücklich wünscht. Viele Formen sind im Neutrum identisch mit denen des Maskulinums, daher bevorzugen einige Menschen modifizierte Varianten bei denen diese ausgetauscht werden.
Beispiele aus Kulturtexten:
Neutrum (es/ihm)
Gerald Ehegartner – Liebeserklärung an die deutsche Sprache, 2024
- „Statt er/sie/es, mein/dein/sein heißt es nun etwa xier, xie, nin, sier, sif, es, per oder dey. Auch Fragewörter und Artikel sollten nonbinär verwendet werden. Aus der und die wird dann ganz locker mal dier. Beispiel gefällig? In xiesem Wok-Restaurant aß Elvin gestern Insekten. Danach hielt xier eine woke Rede für den Transhumanismus. Oder: Sänger Nemo, dier den Songcontest gewonnen hat, will als nonbinär gelesen werden.“
Was ist das Problem mit Pronomen?
Wir alle benutzen Pronomen. Wir benutzen sie, wenn wir eine Person erwähnen, ohne den Namen der Person zu verwenden. Die meisten Menschen nutzen entweder „sie“ oder „er“, und wir schließen aus deren Aussehen und Namen, welches der beiden zu verwenden ist. Aber in Wahrheit ist es nicht so einfach…
Das Konzept von Geschlecht ist kompliziert. Manche Menschen „sehen nicht aus“ wie ihr Geschlecht. Manche bevorzugen es, mit einem anderen Pronomen angesprochen zu werden als zuerst vermutet, und manche Menschen passen nicht in die Kategorien von „männlich“ oder „weiblich“ und bevorzugen eine neutralere Sprache.
Mit diesem Tool kannst du deine Pronomen verlinken und anderen mit Beispielsätzen vorstellen.
Warum ist das wichtig? Einfach wegen des menschlichen Anstands. Du würdest Lea nicht „Marie“ nennen, nur weil dir der Name besser gefällt oder weil „sie wie eine Marie für dich aussieht“. Oder auch wenn sie in der Geburtsurkunde „Marie“ stehen hat, aber sie diesen Namen absolut hasst und lieber „Lea“ benutzt. Es ist dasselbe mit Pronomen – wenn du einer anderen Person gegenüber nicht unhöflich oder respektlos sein willst, verwende die richtigen Pronomen. Der einzige Unterschied ist, dass wir die Namen meistens kennen, die Pronomen hingegen nicht. Wir stellen uns mit unserem Namen vor, aber nicht mit unseren Pronomen. Lasst uns das ändern!